Saisonauftakt des ADAC Clubsport Rallyesprint Cup Nord
Leon Hasenkamp (Lübbecker AC) und Christopher Painter (AC Lemgo) verpassen das Podium nur knapp. Mit zwei vierten Plätzen zeigt sich das Team aber konkurrenzfähig und freut sich auf die weitere Saison.
Im Winter wurde die Serie umstrukturiert. Für die Regionen Nord, Mitte und Süd gibt es nun jeweils eine eigene Meisterschaft, in der wie gehabt Nachwuchsmotorsportlern zwischen 15 und 29 Jahren der Einstieg in den Rallyesport erleichtert wird. In diesem Jahr startet LAC-Clubmitglied Leon Hasenkamp gemeinsam mit seinem Beifahrer Christopher Painter (AC Lemgo) in der norddeutschen Meisterschaft. Ziel ist die Qualifikation für den nun neu eingeführten Bundesendlauf, der im September auf dem berüchtigten IVG-Gelände stattfinden wird.
Für die einzelnen Veranstaltungen sind nun unterschiedliche Regionalclubs zuständig, wodurch der Veranstaltungsradius deutlich erhöht wird. Während die Region Mitte dieses Wochenende erst die Sichtung ausgerichtet hat, ging es für die norddeutschen Teilnehmer:innen bereits Anfang März mit der ersten Veranstaltung los. Zum Saisonauftakt kam es gleich zur Heimveranstaltung: Der ADAC Ostwestfalen-Lippe e.V. richtete die ersten beiden Läufe der Saison auf dem Bilster Berg aus. Nach einem ersten Podium in der Vorsaison wollte Leon Hasenkamp zum Auftakt gerne daran anknüpfen. Die Erwartungen wurden aber früh gedämpft:
„Ich habe den Grip überschätzt und habe uns fast ins Kies geschickt. Zum Glück konnte ich das Auto noch spektakulär abfangen. Das hat aber natürlich viel Zeit gekostet und war total unnötig. Bei der Zieldurchfahrt hatten wir sogar ein Ergebnis in den Top 5 schon abgeschrieben. Im Nachhinein wären wir ohne den frühen Fehler sicher auf Platz 2 gewesen. Das ist sehr frustrierend. Es ist aber gut zu wissen, dass wir konkurrenzfähig sind und Christopher und ich uns im Auto gut verstehen.“
Trotz des Fehlers reichte es sogar noch für Platz 4, lediglich wenige Zehntel hinter Platz 2 und 3.
Am Nachmittag wurde die Fahrtrichtung geändert, die Strecke wurde dadurch nochmal anspruchsvoller. Nach einer zu mäßigen ersten Wertungsprüfung fuhren Leon und Christopher im zweiten Durchgang dann die zweitschnellste Zeit auf der finalen Wertungsprüfung „Steilwand“. Trotzdem landeten sie erneut auf Platz 4, wieder wenige Zehntel hinter dem Podium.
„In der Schikane war ich leider zu vorsichtig. Das habe ich gemerkt, als ich mir später die Onboard von Nico gesehen habe. Der Rest lief optimal und die Strecke hat richtig Spaß gemacht. Ich denke, dass wir eine richtig enge und spannende Saison haben werden und wir immer um die vorderen Plätze mitkämpfen können.“
Nach zwei vierten Plätzen liegen die beiden auch in der Meisterschaft auf Platz 4. Im Mai geht es dann zum Baltic Airport nach Parchim für die Läufe 3 und 4.
Fotos von Michael Pazderski und Alexander Rust