Fünfte Plätze auf dem IVG-Gelände
Für Leon Hasenkamp und Jan Hoffmann ging es beim ADAC-Weser-Ems Clubsport Rallyesprint Anfang September erstmalig in dieser Saison auf das beliebte IVG-Gelände. Da die Veranstaltungen in der ersten Hälfte der Saison auf Rallyecross-Strecken stattfanden freuten sich alle umso mehr auf die Herausforderung auf dem Rallyespielplatz in Liebenau.
Wieder einmal spielte das Wetter mit, wodurch die Stimmung im Fahrerlager entsprechend gut war. Nach zwei Monaten Pause verlief die erste Wertungsprüfung für Leon Hasenkamp (Lübbecker AC) und Jan Hoffmann (MSC Gütersloh) allerdings ernüchternd: Zu den Topfahrern fehlte sehr viel und selbst die Lücke zur direkten Konkurrenz war enorm. Nach einem Klaps auf die Schulter von Niklas Möller, der auf der ersten WP die Bestzeit gefahren war, scherzte Leon: „Danke, jetzt fahre ich bestimmt auch eine 5:24 min.“ Konkret bedeutet diese Aussage: Eine Steigerung von über 15 Sekunden ist nötig. Die zweite WP lief sehr flüssig, man hoffte auf Verbesserung. „Wir rechneten optimistisch mit 10 Sekunden, realistisch aber eher mit 5 Sekunden, da das Gefühl schon in der Vergangenheit getäuscht hatte.“ Am Ende wurde es dann tatsächlich eine 5:24 min, nur wenige Zehntel langsamer als das Duo Möller, die bei der ersten Veranstaltung im Gesamtklassement auf Platz 2 landeten. Leon und Jan schoben sich mit dieser Zeit sogar noch auf Rang 5 vor, was angesichts der schlechten ersten Zwischenzeit ein richtig starkes Ergebnis war.
„Ich wusste, an welchen Stellen ich etwas unsauber gefahren bin und konnte das im zweiten Durchgang abstellen. Mit einer solchen Zeit hatte ich dann aber nicht gerechnet. Gut zu wissen, dass wir die Pace haben und auch merken, wo die Fehler liegen.“
Nach einer kurzen Mittagspause wurde für die zweite Veranstaltung die Streckenführung geändert. Aber auch hier wurde nach der ersten WP die Euphorie gleich wieder gebremst: Der Abstand nach vorne war sogar noch etwas größer als am Vormittag. „Vom Gefühl war es auch sehr ähnlich, hier und da kleine Fehlerchen, der große Rückstand war dennoch schockierend.“ Doch wieder kam es anders: Auf WP2 gab es mit 17 Sekunden (!) erneut die größte Steigerung im Fahrerfeld – das reichte erneut für Platz 5, wodurch Leon und Jan diesen Platz nun auch in der Meisterschaft belegen.
„Das ist wieder ein gutes Ergebnis, für den finalen Veranstaltungstag Mitte September müssen wir an unsere guten WPs anknüpfen. Dann ist auch in der Meisterschaft noch eine Überraschung möglich.“ Durch einen Ausfall vom Team Möller/Möller stehen Leon und Jan nur etwa 50 Punkte hinter den Plätzen 3 und 4. In diesem Punktesystem ist das fast schon ein Punktegleichstand. Mit einer guten Leistung zum Saisonabschluss ist also alles möglich.