Fahrerwechsel kostet »Stöte« den Sieg
Beim 4. Fun Race des Lübbecker Automobilclubs sind viele Rallye-Asse am Start.
22 Teams haben beim 4. Fun Race des Lübbecker Automobil-Clubs (LAC) auf der Kartbahn Kirchlengern Jagd auf den Wanderpokal gemacht. Unter Berücksichtigung der Corona-Hygiene und Abstandsregeln sowie mit Hilfe des Teams Kart 2000 konnte der LAC das Event auch in diesem schwierigen Jahr stemmen. »Es war im Vorfeld schon ein ganzes Stück Mehrarbeit«, sagte LAC-Sportleiter Michael Rinne, der von der Resonanz aber begeistert war: »22 Teams hatte ich nicht erwartet.« Zu dern Teilnehmern zählten auch einige Rallye-Schwergewichte wie der deutsche Meister Tobias Braun. Lokalmatador Niklas Stötefalke bildete zusammen mit Marcel Hellberg das Team LAC Legenden.
In zwei Gruppen mit jeweils elf Mannschaften wurden die sechs Finalisten ermittelt. Die Fahrzeit betrug zwei Mal 45 Minuten mit zwei Fahrerwechseln. Im Finale wurden zehn Minuten mit einem Fahrerwechsel gefahren. Auch die Titelverteidiger Frank Wallner und Noel Brinkmann waren im Team Dream Racing mit von der Partie.
Die Startnummern der Karts wurden erst am Renntag gelost. »Wir versuchen, schon im Vorfeld alles dem Zufall zu überlassen«, sagte Rinne. Doch schon im ersten Rennen gab es Schwierigkeiten: Dem führenden Team Tüccaroglu/Tüccaroglu unterlief beim Fahrerwechsel ein Fehler, sie fielen auf Rang fünf zurück. Durch eine geschickte Strategie in Rennen zwei schaffte das Gespann als Gruppendritter den Finaleinzug.
In der Gruppe 2 setzten sich die LAC-Legenden (50 Punkte) knapp vor Dream Racing (49) durch. Das LAC Team Hasenkamp-Hasenkamp war nach einem guten ersten Lauf mit einem Defekt ausgeschieden. Für das Finale hatten sich Björn Klüter (Kart 2000) und Michael Rinne etwas Besonderes einfallen lassen: Die Startaufstellung ergab sich durch eine einzige Qualirunde. Von der „Pole Position“ konnten die Speed Monkeys (Tüccaroglu-Tüccaroglu) ins Rennen gehen.
Einen Fehlstart legte das Team „John e Namen“ hin und wurde mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Vom dritten fiel das Team dadurch auf den letzten Rang zurück. Derweil brannte Niklas Stötefalke eine Bestzeit nach der anderen in den Asphalt und machte Boden gut. Durch einen frühen Fahrerwechsel der Speed Monkeys und des Teams Luland Brum übernahm „Stöte“ schließlich die Führung. Das besondere Regelwerk machte den LAC Legenden aber noch einen Strich durch die Rechnung: Sie ließen sich mit dem Fahrerwechsel zu lange Zeit. Marcel Hellberg schaffte es daher nicht mehr, in der vorgegebenen Zeit aus der Box zu fahren. Somit standen Vater und Sohn Tüccaroglu als Gesamtsieger vor Luland Brum, Recht rasant, Dream Racing, John e Namen und den LAC Legenden fest.
»Genau diese Strategie beim Fahrerwechsel macht das Ganze spannend, den Teams gefällt das Reglement«, lautete das Fazit von Rinne, der das Event auch im nächsten Jahr gemeinsam mit dem Team von Kart 2000 ausrichten will.
Endergebnis 4. LAC FUN RACE 2020
1. Speed Monkeys | Tüccaroglu-Tüccaroglu
2. Luland Brum | Böke-Wolf
3. Recht Rasant | Sämrau-Schneider
4. Dream Racing | Wallner-Brinkmann
5. John e Namen | Kalmey-John
6. LAC Legenden | Hellberg-Stötefalke
Ergebnis Gruppe 1:
1. Recht Rasant | Sämrau-Schneider
2. Luland Brum | Böke-Wolf
3. Speed Monkeys | Tüccaroglu-Tüccaroglu
4. Team TT | Braun-Niebäumer
5. LAC Junior Team | Köster-Spilker
6. Kart Hornets | Quade-Kröger
7. Kuppe voll | Runge-Hackmann
8. Die Schwersten | Borgstaedt-Borgstaedt
9. Langer-Krause | Langer-Krause
10. Maibaum | Janoschka-Burgmann
Ergebnis Gruppe 2:
1. LAC Legenden | Hellberg-Stötefalke
2. Dream Racing | Wallner-Brinkmann
3. John e Namen | Kalmey-John
4. Hasenkamp-Hasenkamp | Hasenkamp-Hasenkamp
5. Team Malle | Hellweg-Kröker
6. A Team | Sawatzky-Puls
7. Danny Boys | Riedemann-Knacker
8. Team TA | Hentschel-Stetinger
9. VW Motorsport | Schneider-Dörries
10. Gadt-Gadt | Gadt-Gadt
Ansprechpartner Michael Rinne
Tel.: 0178-1682614
E-Mail: wulfsiek@t-online.de